Die Reinickendorfer SPD-Fraktion trauert um den an Lebensjahren ältesten Genossen, der für die Sozialdemokraten nach dem Krieg der Bezirksverordnetenversammlung angehört hat. Werner Tieck starb am 27.12.2020 in einem Berliner Pflegeheim.
Werner Tieck war wenige Jahre nach dem Krieg, Anfang 1947, in die SPD eingetreten, deren Mitglied und treuer Wegbegleiter er über 73Jahre blieb. Sein Lebensmittelpunkt war Tegel Süd, nicht allzu weit entfernt von seiner Arbeitsstelle, den Borsigwerken, wo er als Metallarbeiter beschäftig war. Daher rührt auch sein Engagement als Gewerkschafter in der traditionsreichen IG Metall.
Von 1979 bis 1981 gehörte Werner Tieck der Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung an. Aber auch nach dieser Zeit, die Legislaturperiode war durch die Neuwahlen nach dem Rücktritt vom Regierenden Bürgermeister Dietrich Stobbe (SPD) erheblich verkürzt worden, blieb Tieck kommunalpolitisch aktiv und ein gefragter Diskussionspartner in seinem sozialdemokratischen Ortsverein, der SPD-Abteilung Tegel-Süd. Zuletzt lebte er, mit stolzen 90Jahren das älteste ehemalige BVV-Mitglied der SPD, in einem Pflegeheim im Berliner Norden.
Die Reinickendorfer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten werden ihn in Erinnerung behalten.
Reinickendorf, 12.01.2021