Durch den vielen Regen stand seit Ende Juni die Siedlung Mäckeritzwiesen zum Teil 80 cm tief unter Wasser. Die Bewohner machen sich existentielle Sorgen um ihre Häuser.
Die SPD-Fraktion in Reinickendorf fordert, dass die Bürgerinnen und Bürger auf keinen Fall von der Politik im Stich gelassen werden dürfen und dass die Kommunalpolitik hier zwischen den verschiedenen Stellen eine koordinierende Rolle übernehmen muss, Verantwortung tragen muss. Auch wenn dies für das Bezirksamt schwierig sein sollte, da es nicht Eigentümer der Grundstücke ist und auch technisch nicht selbst die Gerätschaften besitzt, um Hochwasser aus eigener Kraft zu beseitigen.
Um eine langfristige Lösung für die Bewohner herbeizuführen, plant die SPD-Fraktion einen Antrag einzubringen, damit die Wasserwerke und Senatsverwaltung dauerhaft den Menschen vor Ort helfen können. Hierzu müssten u.a. Änderungen an der Kanalisation vorgenommen werden, auch der Grundwasserspiegel darf nicht so hoch bleiben wie das derzeit der Fall ist.
Marco Käber, Fraktionsvorsitzender der SPD, erklärt: „Wir begrüßen, dass der Abgeordnete Jörg Stroedter sich bei den entsprechenden zuständigen Stellen – v.a. bei den Berliner Wasserwerken – dafür einsetzt, dass sich solche katastrophalen Zustände bei künftigen Regenfällen nicht wiederholen können. Wir bedanken uns beim Technischen Hilfswerk (THW) für die unbürokratische Soforthilfe für die Bewohner, die durch das Abpumpen geleistet wurde“
.
Es sei zwar klar, dass der Bezirk in der Sache keine direkte Kompetenzen hat, aber die Kommunalpolitik dürfe sich hier auch nicht wegducken. Marco Käber fordert daher: „Alle politisch Verantwortlichen als Vermittler für eine Lösung dieses Problems zur Verfügung stehen. Die Betroffenen dürfen nicht in einen Zuständigkeitsdschungel geschickt werden.“
Reinickendorf, 04.08.2017
—
V.i.S.d.P.: Marco Käber
Fraktionsvorsitzender