Bereits im Frühjahr vergangenen Jahres haben die Sozialdemokraten den Ostseebrunnen vor dem Rathaus in den Blick genommen, der vielen Reinickendorferinnen und Reinickendorfern sicher noch in seiner ursprünglichen Form bekannt ist. Seit einiger Zeit jedoch wird er nur noch als temporäres Blumenbeet genutzt. Leider fiel der Brunnen in den letzten Jahren auch durch Beschädigungen, Risse sowie ergraute oder grün-bemooste Stellen auf.
Die SPD hatte daher in einem ersten Schritt erfolgreich ein Ersuchen in die BVV eingebracht, dass der Ostseebrunnen von Beschmutzungen befreit werden solle und die Oberflächen, wenn möglich, saniert. Damit ist das Thema für die SPD-Fraktion jedoch nicht erledigt. In einem zweiten Schritt ist die BVV nun dem Kulturausschuss gefolgt, der sich für ein weiteres sozialdemokratisches Ansinnen ausgesprochen hat:
Das Bezirksamt wird ersucht, gemeinsam mit der „Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin“ am Ostseebrunnen, der an seinem Beckenrand auf die deutschen Namen von Städten an der Ostsee hinweist, was aus Gründen des Denkmalschutzes auch so erhalten bleibt, Informationstafeln aufzustellen. Sie sollen die Städte, die heute polnisch bzw. russisch sind, näher beschreiben und über ihre Geschichte berichten sowie über die seit dem Ende des 2. Weltkrieges erfolgte Entwicklung und die veränderten Gegebenheiten in den genannten Städten informieren.
Marco Käber, SPD-Fraktionsvorsitzender, kommentierte: „Es freut mich, dass auch unser zweites Ansinnen für den Ostseebrunnen eine breite Zustimmung gefunden hat. Damit kann er nun nicht nur wieder das Auge von Besuchern des Rathauses und Passanten erfreuen, das Bezirksamt ist nun dazu angehalten dafür Sorge zu tragen, dass er zukünftig eine gute aufklärerische Ergänzung erhält.
Ostseebrunnen wieder mit Wasser betreiben
„Als dritten und letzten Schritt können wir Sozialdemokraten es uns gut vorstellen, den Ostseebrunnen wieder in seiner ursprünglichen Funktion herzurichten, also die fünf Fischhalbfiguren wieder Wasserstrahlen in sein Becken speien zu lassen“, so Käber.