Mieter der Siedlung am Steinberg dürfen nicht alleine gelassen worden
„Bezirksstadtrat Lambert muss mehr Einsatz für die Anwohnerinnen und Anwohner der Siedlung am Steinberg zeigen!“ Diese Forderung erhebt der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der BVV Reinickendorf, Gilbert Collé, nachdem der Reinickendorfer Baustadtrat Martin Lambert (CDU) in der heutigen BVV-Sitzung eingestehen müsste, dass der Runde Tisch, den die BVV bereits im Februar zwischen den Anwohnerinnen und Anwohnern und dem Investor der Siedlung gefordert hat, noch immer nicht stattgefunden hat.
Die Situation ist für die Mieter der Siedlung, die jetzt Angst davor haben müssen, nach der Sanierung der Häuser vertrieben zu werden, da sie sich die neuen Mieten nicht mehr leisten können, äußerst unbefriedigend. Seit längerer Zeit leben sie in Ungewissheit, was ihre Zukunft in der Siedlung betrifft, ohne dass Sie im Bezirksamt einen Ansprechpartner haben, der sich um sie kümmert und sie unterstützt. „Es ist deshalb die Pflicht des zuständigen Stadtrates, sich für die Menschen einzusetzen, die dort zu Teil seit vielen Jahrzehnten leben, und sich nicht nur die Aspekte des Denkmalschutzes und die Interessen des Eigentümers beim Umbau der Häuser zu kümmern“ bekräftigt der baupolitische Sprecher der SPD-Fraktion Ulf Wilhelm, die Kritik am mangelnden Einsatz des Baustadtrates.
Gleichzeitig kritisiert die SPD-Fraktion ausdrücklich die Haltung des Investors, der „Am Steinberg Entwicklungsgesellschaft mbH“, die die Sanierungen offensichtlich gänzlich ohne Rücksicht auf die alteingesessenen Mieter durchführen will. Die SPD-Fraktion fordert deshalb das Bezirksamt auf, sich vor die Reinickendorfer Mieterinnen und Mieter zu stellen, und sich stärker für deren Belange einzusetzen.