In der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf vom 10. Januar 2018 wurde das Thema der „Barrierefreiheit während der Bauphase“ von der SPD-Fraktion auf die Tagesordnung gebracht (Drs. 0752/XX).
Das gleichnamige Ersuchen fordert, dass bei Baustellen darauf geachtet wird, dass Rollstuhlfahrer und andere mobilitätseingeschränkte Personen durch keine unnötigen Hindernisse oder Stolperfallen behindert werden. Baulich soll daher darauf geachtet werden, dass die Überfahrten ebenerdig und niveaugleich verpflichtend eingelassen werden.
Im Bezirk Spandau wird die Barrierefreiheit während der Bauphase bereits flächendeckend umgesetzt und hieran sollte sich auch Reinickendorf ein Beispiel nehmen.
Dazu erklärt die stadtplanungspolitische Sprecherin der SPD, Angela Budweg: „Der Weg zur Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ist lang. Daher gilt es, zusätzliche Hindernisse zu vermeiden und auch die kleinen Möglichkeiten auszuschöpfen, um die Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen.“
Nicht zuletzt die Baustelle an der Oranienburger Straße (siehe Foto) ist ein Negativbeispiel für Baustellen, die bspw. Rollstuhlfahrer bei der Bewältigung ihrer Wege beeinträchtigen, da die Asphaltkante eben nicht niveaugleich eingelassen wurde.
Marco Käber, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion, ergänzt: „Die Kosten solcher Maßnahmen sind überschaubar, die Erleichterungen für die Bürgerinnen und Bürger mit Mobilitätseinschränkungen sind immens. Wir müssen die Inklusion in unserem Bezirk ernst nehmen und setzen uns daher für die Umsetzung des Ersuchens ein.“
Reinickendorf, 15.01.2018
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V.i.S.d.P.: Marco Käber
Fraktionsvorsitzender
Marco.Kaeber@bvv-reinickendorf.de