Pressemitteilung: SPD-Fraktion stößt Rettungsinitiative für den Frohnauer Casinoturm an

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12. Februar 2013

Der Frohnauer Casinoturm, das Wahrzeichen von Frohnau, verfällt immer mehr. Verschiedene Versuche, das einzigartige, zwischen 1909 und 1910 nach dem Entwurf der Architekten Gustav Hart und Alfred Lesser erbaute Bauwerk vor dem Verfall zu retten, sind in der Vergangenheit leider erfolglos verlaufen. Es fehlte bisher ein überzeugendes und realisierungsfähiges Finanzierungskonzept, das sowohl den denkmalschutzrechtlichen als auch den wirtschaftlichen Aspekten ausreichend Rechnung trägt. Die SPD-Fraktion hat daher nun die Initiative ergriffen und die Stiftung Denkmalschutz Berlin eingeschaltet, damit endlich Bewegung in die Angelegenheit kommt.

Dazu hat sich die SPD-Fraktion an den Vorstand der Stiftung Denkmalschutz Berlin, Herrn Lothar de Maiziere gewandt, mit der Bitte, ein Rettungskonzept für den Casinoturm zu erstellen. Gilbert Collé, Vorsitzender der Reinickendorfer SPD-Fraktion, erklärt dazu:  „Ich würde mich sehr freuen, wenn die Stiftung Denkmalschutz Berlin helfen würde, den Casinoturm in Frohnau mit einem Finanzierungs- und Denkmalschutzkonzept vor dem Verfall zu retten.“ Die Stiftung hat sich in den vergangenen Jahren bereits in hervorragender Weise für den Denkmalschutz in Berlin eingesetzt und viele Projekte in Berlin wie zum Beispiel die Sanierung des Brandenburger Tores oder des Strandbades Wannsee mit privater Unterstützung durchgeführt. Dabei hat sie eindrucksvoll bewiesen, wie mit privater Unterstützung überzeugende Konzepte zur Rettung von bedeutenden Denkmälern in Berlin aufgestellt werden können. Daher ist es nahe liegend, dass diese Stiftung auch eine koordinierende Rolle bei der Rettung des Wahrzeichens von Frohnau übernimmt.  „Der Stiftung Denkmalschutz Berlin mit ihrer besonderen Denkmalschutzkompetenz und speziellen Projekterfahrungen könnte es gelingen, für den Casinoturm ein überzeugendes Rettungskonzept mit privater Unterstützung zu erarbeiten“, ist Gilbert Collé überzeugt.

Die Reinickendorfer SPD-Fraktion legt dabei besonderen Wert darauf, dass die Frohnauer Bürgerinnen und Bürger in die Erstellung einer Konzeption einbezogen werden. „Die Frohnauer Bürgerinnen und Bürger werden sich gerne in die Neukonzeption ihres Wahrzeichens einbringen“, erläutert der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende und Frohnauer Bezirksverordnete Ulf Wilhelm:  „Mit den Ideen und der Kreativität der Frohnauer und der Erfahrung der Stiftung Denkmalschutz kann es gelingen ein integratives, alle Beteiligten überzeugendes und insbesondere denkmalschutzrechtlich genehmigungsfähiges Rettungskonzept zu erarbeiten.“