von Fraktionsbüro | 27.07.2020 | Aktuelles, Pressemitteilung
Die Sanierung des Paracelsus-Bads wird sich wohl bis ins Jahr 2023 ziehen. Die SPD-Fraktion Reinickendorf fordert, dass daraus keine Nachteile für den Schwimmunterricht von Schülerinnen und Schülern im Bezirk entstehen dürfen.
Seit Juni 2019 ist das Paracelsus-Bad in der Roedernallee geschlossen. Die ursprünglich für den Herbst 2021 geplante Wiedereröffnung des Schwimmbads verzögert sich nach neuen Erkenntnissen vermutlich bis ins Frühjahr 2023. (mehr …)
von Fraktionsbüro | 21.07.2020 | Aktuelles, Marco Käber, Pressemitteilung
Bis 2026 sollen von landeseigenen Unternehmen etwas mehr als 60.000 Wohnungen in Berlin entstehen, davon lediglich 2000 für die Bezirke Reinickendorf und Steglitz-Zehlendorf. (mehr …)
von Fraktionsbüro | 6.07.2020 | Angela Budweg, Marco Käber, Pressemitteilung
Die SPD-Fraktion ist zufrieden: Der Startschuss für die Erstellung eines Aktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Reinickendorf gefallen ist. In den letzten Haushaltsberatungen hatte sich die SPD-Fraktion erfolgreich dafür stark gemacht, dass Mittel im Haushaltsplan für die Beauftragung eines externen Dienstleisters vorgesehen werden. (mehr …)
von Fraktionsbüro | 2.07.2020 | Aktuelles, Pressemitteilung
SPD trauert um Helmut Walz
Die Sozialdemokraten im Bezirk trauern um Helmut Walz. Der Reinickendorfer starb am 26. Juni 2020 im Alter von 82 Jahren.
Helmut Walz stammte aus einem durch und durch sozialdemokratischen Elternhaus. Seine Mutter Edith Walz gehörte mit ihrem Bruder schon seit Ende der 20er Jahre zur Berliner Arbeiterbewegung und prägte später bis in die 90er Jahre die Arbeit in ihrem SPD-Ortsverein Wittenau. Sein Vater Reinhold Walz war seit 1946 Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung und später 1967 bis 1971 Reinickendorfer Gesundheitsstadtrat.
Helmut Walz war gelernter Maschinenschlosser, später studierte er an der Beuth-Hochschule und arbeitete als Techniker bei der Bewag. Er trat 1958 in die SPD ein und gehörte ihr bis zuletzt an, mithin über 60 Jahre. Von 1967 bis 1971 war er Mitglied der sozialdemokratischen Fraktion in der Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung. Er setzte sich stets leidenschaftlich für Arbeitnehmerrechte ein. Daraus folgten auch seine Funktionen bei der Gewerkschaft ÖTV, unter anderem als Vorsitzender der Vertrauensleuteleitung und als Mitglied des Bezirksvorstandes. Sein Einsatz für soziale Gerechtigkeit zeigte sich auch in seinen Ämtern als Jugendschöffe am Landgericht und als Ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Berlin.
Zu einem Lebensthema wurde für den Reinickendorfer Helmut Walz der Einsatz für ein würdiges Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und sein unermüdlicher Einsatz für Völkerverständigung und Aussöhnung. 1990 trat er dem Verein „Arbeitskreis politische Bildung e. V.“ bei, wurde Mitte der 90er Jahren deren Vorsitzender. In enger Zusammenarbeit mit dem Europäischen Gymnasium Bertha von Suttner organisierte Helmut Walz Gedenkfahrten in die tschechische Gemeinde Lidice. In dem Ort, 20 km westlich von Prag, hatten SS und deutsche Polizei im Juni 1942 ein Massaker an der Zivilbevölkerung verübt. Über 500 Schüler konnten durch Helmut Walz‘ Initiative über die Jahre an dieser besonderen Form einer lebendigen Erinnerungskultur teilhaben.
Noch heute erinnert am Gedenkstein hinter dem Reinickendorfer Rathaus, als Teil einer gewachsenen Verbundenheit und eines ehrenvollen Gedenkens, ein Blumenbeet an die Opfer von Lidice, was von Helmut Walz und seinem Verein jahrelang liebevoll gepflegt wurde, ehe diese Aufgabe das bezirkliche Grünflächenamt übernahm.
Helmut Walz erhielt für sein Engagement zahlreiche Auszeichnungen, darunter das „Goldene Herz für Europa“ vom Freundeskreis deutsch-tschechische Verständigung. 2016 wurde ihm am 9. November im Auftrag des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz verliehen.
„Wir verlieren einen unermüdlichen Brückenbauer, einen Kämpfer für soziale Gerechtigkeit, einen Sozialdemokraten durch und durch und einen gradlinigen und herzlichen Menschen und ideenreichen Mitstreiter. Wir werden unser Gedenken an ihn hochhalten. Denn Gedenken, das war eigentlich sein Wort“, erklärt Marco Käber, der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf.
von Fraktionsbüro | 15.06.2020 | Marco Käber, Pressemitteilung, Ulf Wilhelm
Fast wäre es am vergangenen Wochenende soweit gewesen. Der Flughafen Tegel sollte coronabedingt vorzeitig den Flugbetrieb am 15. Juni einstellen. Anlass genug für die Fraktionsvorsitzenden Christian Hass und Marco Käber zusammen mit der Stadtplanungsausschussvorsitzenden Ina Bittrof und dem Umweltausschussvorsitzenden Ulf Wilhelm aus Spandau und Reinickendorf daran zu erinnern.
„Über 300.000 Menschen in Spandau, Reinickendorf und Pankow haben seit der Inbetriebnahme für die gesamte Stadt Lärm und Abgase in den Einflugschneisen ertragen müssen“, so Christian Hass.
Marco Käber ergänzt: „Leider verschiebt sich nun die Schließung wieder auf den letzten Flugtag am 8. November in rund fünf Monaten. Dennoch konnten die Menschen in den betroffenen Gebieten jetzt einen kleinen Vorgeschmack auf die zukünftige Ruhe genießen, solange die Zahl der Flüge noch so gering ist.“
„Im Vergleich zum Flugbetrieb vor der Corona-Pandemie ist es hier vor Ort schon sehr still,“ so Ina Bittrof.
„Gerade für Reinickendorf wird sich die Situation in der Scharnweberstraße und am Kurt-Schumacher-Platz deutlich verbessern,“ kommentiert Ulf Wilhelm die Situation.
Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten freuen sich auf die zukünftige Entwicklung als Forschungs- und Entwicklungsstandort und das Schumacher-Wohnquartier. Die Entwicklung verknüpft mit der Gartenfelder Insel und der Siemensstadt führt zu neuen Impulsen für die Bezirke Reinickendorf und Spandau.
von Fraktionsbüro | 28.05.2020 | Pressemitteilung, Ulf Wilhelm
Das 1934 erbaute Brademann-Stellwerk am Nordrand des S-Bahnhofs Schönholz ist denkmalgeschützt. Durch die Umstellung der S25 auf moderne Leit- und Sicherungstechnik verliert das Gebäude allerdings endgültig seine bisher angestammte Funktion. Anlässlich einer Anfrage des Stadtplanungsausschussvorsitzenden Ulf Wilhelm an das Bezirksamt wendet dieses sich nun mit Blick auf die offene Frage der Nachnutzung an die Deutsche Bahn.
„Gerüchte über einen drohenden Abriss haben sich glücklicherweise nicht bestätigt“, berichtet Wilhelm. „Mit den Blick auf die Zukunft erwartet die SPD-Fraktion nun eine sinnvolle Nachnutzung für dieses prägende Gebäude. Die Deutsche Bahn darf sich hier als Eigentümer nicht ihrer Verantwortung entziehen“, so Wilhelm abschließend.