Keine Beteiligung Reinickendorfs am Pilotprojekt European Energy Award

Zum großen Bedauern der SPD-Fraktion hat sich die Mehrheit von CDU und AfD auf der Novembersitzung der Bezirksverordnetenversammlung gegen die Teilnahme am European Energy Award (eea) entschieden. Beim eea handelt es sich um ein Managementsystem, das Kommunen/Bezirke durch externe Beratung dabei unterstützt, Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen für den gesamten Bezirk aus den unterschiedlichen Fachbereichen in einer Bestandsaufnahme zu identifizieren. Darauf aufbauend werden konkrete Maßnahmen zur Energieeffizienz angestoßen und umgesetzt. In Berlin nehmen bislang vier Bezirke (Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg und Spandau) an diesem Pilotprojekt teil. Die Senatsverwaltung unterstützt die Bezirke durch Fördermittel und bietet für Pilotbezirke darüber hinaus eine Kofinanzierung aus Senatsmitteln an.

„Die städtischen Räume weltweit sind für 70% des Weltenergiebedarfs und den hohen Ressourcenverbrauch verantwortlich. Im Umkehrschluss bedeutet das jedoch, dass in den Städten auch das größte Potenzial für Energieeinsparungen besteht“ so Angela Budweg, die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Um die ambitionierten Klimaschutzziele Berlins und des Bundes zu erreichen müssen aber nach Ansicht von Budweg alle zusammenarbeiten: die Verwaltung, die Wirtschaft, Energieversorger und natürlich auch die Bürgerinnen und Bürger, die durch individuelles Verhalten und persönlichen Konsum etwa zu einem Drittel zum städtischen CO2-Fußabdruck beitragen. Die Verwaltung sollte als Vorbild wirken und alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Klimaschutz als Querschnittsaufgabe im täglichen Verwaltungshandeln zu verankern und zu kommunizieren.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Marco Käber resümiert: „Die Chance auf externe Unterstützung des Bezirks bei der Systematisierung klimarelevanter Aufgaben und Themen ist vorerst mit den Stimmen von CDU und AfD vertan.“

SPD-Fraktion schreibt Bundesfinanzminister Scholz wegen untragbarer Zustände in der Cité Guynemer

Wasser steht oft in den Kellern der Häuser

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Marco Käber und Ulf Wilhelm, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtplanung, haben einen gemeinsamen Brief an Olaf Scholz geschrieben. In Ihrem Schreiben äußern sie ihr Unverständnis über das Verhalten der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in Bezug auf die ehemalige französische Siedlung Cité Guynemer in Reinickendorf.

Was ist geschehen? Die BImA hat 2009 in der Cité Guynemer sämtliche Grundstücke privatisiert. Außerdem wurden die Straßen und Leitungen an eine Kapitalgesellschaft veräußert, wofür es keine Zustimmung der betroffenen Privatpersonen gab. Nach juristischen Urteilen hiergegen musste die BImA die Verpflichtung gegenüber den Klägern übernehmen, bis zur Widmung der Straßen als öffentliche Straßen Verkehrssicherheit und die unentgeltliche Nutzung der Straßen sicherzustellen. Gleiches gilt für das Wassersystem (Trinkwasser, Abwasser und Regenwasser).
Als Problem stellte sich in der Folge die Hebeanlage in der Cité Guynemer dar, welche noch von den Franzosen stammt und weder deutschen Standards entspricht, noch für die neuen Bauten leistungsstark genug ist. Die Berliner Wasserbetriebe wollen sie daher in dieser Form nicht übernehmen. Das führt dazu, dass viele Einwohnerinnen und Einwohner das Wasser wortwörtlich in den Häusern stehen haben. Ein absoluter Missstand, der schon viel zu lange der Korrektur ausharrt.

Das Bundesfinanzministerium hat die Rechts- und Fachaufsicht über die BImA. Diese hat ihre Aufgaben, wie die Modernisierung der Hebeanlage, nicht erfüllt. Käber und Wilhelm bitten den Bundesfinanzminister daher, von seinen Rechten gebrauch zu machen und die BImA anzuweisen, in Absprache mit dem Land Berlin und seinen Wasserbetrieben die entsprechenden Anpassungen vorzunehmen und dafür die Kosten zu tragen. „Die Unsicherheiten und das ständige Eindringen von Wasser in die Häuser und Wohnungen der Bürgerinnen und Bürgern ist eine beschämende Angelegenheit und muss schleunigst aus der Welt geschafft werden“, kommentiert Käber den Brief an seinen Parteifreund in der Bundesregierung.

Straßenschild am Dannenwalder Weg wieder aufhelfen

Straßenschild am Dannenwalder Weg wieder aufhelfen

In den letzten Tagen erreichten die SPD-Fraktion Meldungen von Anwohnern, dass das Straßenschild Dannenwalder Weg, Ecke Tramper Weg schon seit ein paar Wochen komplett aus der Verankerung gerissen am Boden liege. Eine Polizeistreife, von Bürgern angesprochen, hatte lediglich erklärt, dass für solche Fälle nicht sie, sondern eine ganz andere Behörde zuständig sei.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Marco Käber hat nun die im Bezirksamt zuständige Bauabteilung informiert, damit dem gefallenen Straßenschild (Foto) wieder aufgeholfen werden kann. So behält jeder im Märkischen Viertel wieder die Orientierung.

SPD-Fraktion gratuliert Gewinnern von Andreas-Höhne-Preis für Integration

SPD-Fraktion gratuliert Gewinnern von Andreas-Höhne-Preis für Integration

Zum fünften Mal wurde im Hermann-Ehlers-Haus in Alt-Wittenau der Reinickendorfer Integrationspreis verliehen. Damit sollen besondere Leistungen bei der Integration von Migrantinnen und Migranten sowie besondere Initiativen gefördert werden, die ein freundschaftliches Miteinander im Bezirk stärken, Brücken zwischen den Menschen bauen und helfen, Probleme zu lösen. Der Preis bricht traditionell auch eine Lanze für ehrenamtliches Engagement im Bereich der Integration im Bezirk.

In diesem Jahr wartete die gut besuchte Veranstaltung mit einer Neuerung auf. Der Reinickendorfer Integrationspreis ist nach seinem Initiator, dem ehemaligen Reinickendorfer Sozialstadtrat Andreas Höhne (SPD) benannt. Höhne, von 2006 an Stadtrat im Bezirk, war am 30. Oktober 2015 verstorben. Er begründete eine sehr aktive Flüchtlings- und Integrationspolitik, und zu seinen Initiativen gehörte auch der Integrationspreis, der nun auf Antrag der SPD-Fraktion und nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung auch nach ihm benannt wurde. Zur Feierstunde in Wittenau, bei der ein kulturelles Rahmenprogramm die Preisverleihung untermalte, waren auch Andreas Höhnes Ehefrau Astrid und seine Tochter Katrin als Gäste mit dabei.

Der für Integration zuständige Sozialstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) und die Vorsitzender des BVV-Integrationsausschusses, Karin Hiller-Ewers (SPD) würdigten nochmal Andreas Höhnes Wirken in der Kommunal- und Integrationspolitik. Andreas Höhne wollte mitgestalten und vor allem für die „kleinen Leute“ handeln. Menschen in Not hatten sein Mitgefühl und seine Solidarität.

Die Preisverleihung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Wirtschaft und Integration“. Den ersten Preis vergab die Jury an die Initiative „Zwischen Himmel und Erde“ von fünf Reinickendorfer Firmen (Seilfabrik, Schmidt & Sohn Aufzüge, Theodor Bergmann, Bito AG und Malerei Witzmann).

Integrationspreis

Bei dem Projekt geht es darum, dass geflüchtete Menschen sich aktiv ehrenamtlich am gesellschaftlichen Leben beteiligen. Zu Beginn entstand, mit finanzieller Unterstützung durch Reinickendorfer Unternehmen, ein Spielplatz für die Kinder des Märkischen Viertel. Mit einem neuen Team aus Geflüchteten, Eltern der Nachbarschaft und Fachleuten wird nun über drei Wochen die Ellef-Ringnes-Grundschule in Heiligensee renoviert. Der zweite Preis ging an die Gesobau für ihr Projekt „Zeit schenken für Geflüchtete“. Mit dem dritten Preis würdigte die Jury eine Ausstellung von Burchard Immobilien unter dem Titel „Heimat.los“. Marco Käber gratuliert für die SPD-Fraktion allen Preisträgern. „Dieses Engagement brauchen wir, wenn unser Zusammenleben gelingen soll. Ganz im Sinne von Andreas Höhne, der sich über diesen Abend sehr gefreut hätte“, so Marco Käber abschließend.

SPD-Fraktion gratuliert Alexander Kulpok zum 80. Geburtstag

SPD-Fraktion gratuliert Alexander Kulpok zum 80. Geburtstag

Der Reinickendorfer SPD-Fraktionsvorsitzende Marco Käber hat dem bekannten Berliner Rundfunk- und Fernsehjournalisten Alexander Kulpok herzlich zum Geburtstag gratuliert. Der Ur-Berliner, der seit vielen Jahren der Reinickendorfer SPD angehört, war am 13. November 80 Jahre alt geworden.

Kulpok begann 1954 als Jugendreporter und startete 1962 seine Karriere als Rundfunkjournalist alter Schule beim SFB im Funkhaus in der Masurenallee. Den älteren Reinickendorfern ist er als Berichterstatter vom Kennedy-Besuch 1963 in lebhafter Erinnerung. Später bestimmte er auch die neue Fernsehzeit und moderierte zwischen 1975 und 1988 die „Berliner Abendschau“, was sein markantes Gesicht bildschirmbekannt machte. Dazu erfand er als Neuerer Anfang der 80er das journalistische Angebot des Videotextes in der ARD und amtierte zwischen 1990 und 2004 als Chef dieser traditionsreichen Gemeinschaftseinrichtung des Senderverbundes. Als engagierter Arbeitnehmervertreter war Alexander Kulpok 1971 bis 1980 Personalratsvorsitzender beim SFB und von 1998 bis 2006 Vorsitzender des Berliner Journalistenverbandes.

Marco Käber imponiert vor allem das kulturpolitische Engagement von Kulpok, der seit 1963 der SPD angehört und zuletzt seinen Aktivitätenschwerpunkt als Redakteur für lokale Zeitungen oder kulturell-informativ-unterhaltsame Beilagen und Broschüren zunehmend nach Reinickendorf verlegt hatte. „Viele Kulturveranstaltungen im Bezirk bereichert Alexander Kulpok als sachkundiger Beobachter oder als findiger Moderator“, registriert Marco Käber. „Seine politisch-historischen Diskussionsrunden, stets garniert mit Geschichte und Geschichten, in Wittenau gegenüber vom Rathaus sind legendär, wobei er immer den Brückenschlag von Politik und Kultur im Auge hat“, so Marco Käber.

Und vor seinem Mikrofon fand sich die Prominenz wieder: Früher, in seinen Anfangsjahren, Marlene Dietrich und Willy Brandt, heutzutage Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier oder die populäre Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. Seinen Geburtstag feiert der Journalist mit den außenpolitischen Erfahrungen im Blut standesgemäß, auswärts. In Quito, Ecuador, Südamerika. Knapp 10.200 km von Reinickendorf entfernt.

Reinickendorf braucht einen zusätzlichen Recyclinghof

Reinickendorf braucht einen zusätzlichen Recyclinghof

Die SPD fordert neue Kapazitäten um den steigenden Bedarf zu decken

Viele Reinickendorfer kennen die Situation: Vor dem Recyclinghof in Heiligensee bilden sich lange Autoschlangen. Wer hier Abfälle oder Wertstoffe entsorgen will, braucht vor allem Zeit und starke Nerven, denn der große Andrang sorgt regelmäßig nicht nur für lange Wartezeiten, sondern auch für ein Verkehrschaos. Die SPD-Fraktion möchte diesen Zustand nicht länger tatenlos hinnehmen.

In der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) haben die Sozialdemokraten daher dem Bezirksamt empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, in Reinickendorf einen zusätzlichen Standort für einen Recyclinghof der BSR zu schaffen, um dem steigenden Bedarf Rechnung zu tragen (Drs. 1320/XX). „Der Andrang am bestehenden Recyclinghof am Dachsbau in Heiligensee kann so reduziert und die Situation entspannt werden. Außerdem würde damit dem Umstand Rechnung getragen werden, dass in Reinickendorf in den letzten Jahren ein Recyclinghof geschlossen wurde. Ein neuer Hof wird also dringend benötigt um die entstandene Lücke zu schließen“, kommentierte der SPD-Fraktionsvorsitzende Marco Käber den Antrag.