Die Reinickendorfer SPD trauert um Jutta Küster

Die Reinickendorfer SPD trauert um Jutta Küster

Die Reinickendorfer Sozialdemokraten trauern um ihre stellvertretende Kreisvorsitzende und ihre stellvertretende Fraktionsvorsitzende in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Jutta Küster. Die 60-Jährige verstarb überraschend nach schwerer Krankheit.

Jutta Küster zählte über 20 Jahre zum Führungspersonal der SPD im Bezirk Reinickendorf. Dem Kommunalparlament gehörte sie ohne Unterbrechung seit 1995 an. Sie war mehr als ein Jahrzehnt stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion in der BVV. Seit 2010 war sie stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD Reinickendorf. Darüber hinaus war sie stellv. Vorsitzende der Abteilung Reinickendorf-Mitte und West, Landesparteitagsdelegierte und Kreisdelegierte.

„Jutta Küster war ihr Leben lang überzeugte Sozialdemokratin, wichtig war ihr praktische Politik und das Gespräch mit den Menschen. Für die SPD Reinickendorf organisierte sie mit großem Engagement die Neujahrsempfänge und das Familienfest auf der Familienfarm Lübars. Sie war für mich immer die wichtigste Stütze im Kreisvorstand der SPD Reinickendorf“, erklärt der Reinickendorfer SPD-Kreisvorsitzende Jörg Stroedter tief betroffen.

Jutta Küster besaß seit 01.04.1992 das Parteibuch der SPD. Sie kam durch die Elternarbeit in die Politik und gehörte viele Jahre dem Bezirkselternausschuss Kita an. So gehörte ihr Engagement der Jugendpolitik. Schnell wurde sie jugendpolitische Sprecherin ihrer Fraktion und auch Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Weitere Schwerpunkte setzte sie immer wieder in der Sportpolitik, engagierte sich für Kleingärtner und ging im Ausschuss für Eingaben und Beschwerden den kleinen Sorgen der Menschen nach.

„In ihr Amt als stellvertretende Fraktionsvorsitzende war sie erst am 13. Mai wiedergewählt worden und zeigte sich noch voller Tatendrang. Vor allem bei der Entwicklung der Städtepartnerschaften des Bezirks wollte sich Jutta Küster noch voll einbringen. Ihre Unterstützung wird uns fehlen“, zeigt sich SPD-Fraktionschef Marco Käber erschüttert.

In Partnerstädten des Bezirks, Antony, Greenwich, Melle, Bad Steben, wo sie sich in vielen persönlichen Kontakten um die Vertiefung der Freundschaft bemühte, war sie eine gern gesehene Gesprächspartnerin.

Jutta Küster wurde kollegial über Parteigrenzen geschätzt, sie war engagiert, sich für keine Aufgabe zu schade, ein nimmermüdes Organisationstalent. Im Beruf kümmerte sie sich während der wilden Zeiten von Berlins Olympiabewerbung um die als Neubau noch halbfertige, aber schon fleißig vermietete Max-Schmeling-Halle.
Jutta Küster konnte, wenn ihr was wichtig war, fordernd und ungeduldig sein, war aber stets sensibel, menschlich, von einer tiefen Herzlichkeit, mit einem aufmerksamen Blick auf andere. Sie konnte Brücken bauen, wo andere Gesprächskontakte längst abgerissen waren. Nie hätte sie einen Geburtstag einer ihrer Mitstreiter vergessen. So avancierte sie auch zu einer guten Seele der SPD-Fraktion. Mehr Tat als Wort, ein gelebtes Motto von ihr.

Die Reinickendorfer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten werden sie nicht vergessen. Jutta Küster wird uns fehlen.

 

Jörg Stroedter, MdA                                                                  Marco Käber
Vorsitzender SPD Reinickendorf                                            Vorsitzender SPD-Fraktion BVV Reinickendorf

Ersuchen: Lösung an der Grundschule am Fließtal

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, welche Möglichkeiten die Grundschule am Fließtal hat, um den Bedarf an einer größeren Mensa als bisher zu realisieren. Hierbei ist insbesondere zu prüfen ob eine Containerlösung möglich ist oder ob eine andere Raumnutzung (z.B. durch multifunktionelle Nutzung der Räume der eFöB) eine bessere Alternative wäre. Des Weiteren ist auf eine langfristige Lösung hinzuwirken.

Ersuchen: Barrierefreiheit in der Wachsmuthstraße

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, wie die Situation für Rollstuhlfahrende in der Wachsmuthstraße in Hermsdorf verbessert werden kann. Dabei sollte insbesondere auf eine Absenkung von Bordsteinkanten hingewirkt sowie überprüft werden, wie das Kopfsteinpflaster so verändert werden kann, dass es von Rollstuhlfahrenden überwunden werden kann.

Ersuchen: Namenswettbewerb für die künftigen Straßen des „Schumacher-Quartier“

Das Bezirksamt wird ersucht, zur Vorbereitung einer guten Integration des künftigen Schumacher-Quartiers auf dem Gelände des dann ehemaligen Flughafens Tegel, einen Wettbewerb für Straßennamen durchzuführen. Die Schulen aus der Umgebung sollen hierzu besonders angesprochen werden, um eine Identifikation mit dem dann entstehenden neuen Stadtquartier zu fördern.

Begründung: Die an das künftige Schumacher-Quartier angrenzenden Kieze sind bereits wegen sozial-struktureller Probleme teilweise im Quartiersmanagement. Eine Befassung mit dem neuen Stadtteil mit konkreten Handlungen kann zu einer frühzeitigen positiven Einstimmung der Bestandsbewohner führen.