Ersuchen: Schulsportanlage Sommerfelder Straße für Vereine öffnen

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, inwiefern für Sportvereine wie dem SC Borsigwalde Trainingszeiten auf der Schulsportanlage Sommerfelder Straße eingeräumt werden können.

Begründung: Der Sportplatz Tietzstraße ist bereits voll durch den SC Borsigwalde ausgenutzt. Die weiteren Trainingszeiten im Borsigpark sind nicht ausreichend. Derzeit musste der Verein bereits einen Aufnahmestopp verhängen. In Hinblick auf die geplante Erweiterung der VONOVIA-Siedlung wird sich die Angebotsnot weiter verschärfen.

Ersuchen: Beidseitig befahrbaren Radweg an der Heiligenseestraße anlegen

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, inwiefern ab dem Elchdamm bis zum neuen Kreisverkehr an der Hennigsdorfer Straße auf der Trasse der ehemaligen Straßenbahn neben der Fahrbahn ein beidseitig befahrbarer Radweg angelegt werden kann.

Begründung:Die Heiligenseestraße hat eine breite ungenutzte Fläche neben der Fahrbahn, welche einen Radweg in entsprechende Breite durchaus aufnehmen kann. Somit kann aus Richtung Tegel ein attraktiver Radanschluss Richtung Innenstadt geschaffen werden.

PM: Lässt das Bezirksamt Anwohner im Stich?

Die Cité Guynemer war Thema im letzten Stadtplanungsausschuss der BVV Reinickendorf. Zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner der Siedlung wohnten der Sitzung bei. Die Siedlung Guynemer ist eine ehemalige französische Militärsiedlung, welche seit der Übergabe durch die französische Besatzungsmacht 1994 zunächst unter Verwaltung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) stand. Neben Einzelverkäufen an ehemalige Beschäftigte des Bundes wurden große Teile inklusive der Straßen und des Leitungsnetzes an einen privaten Investor 2009 verkauft. Seither gibt es Probleme mit dem privaten Abwassernetz. (mehr …)

U8 ins Märkische Viertel – Senat muss Taten folgen lassen

U8 ins Märkische Viertel – Senat muss Taten folgen lassen

Im Rahmen der gemeinsamen Sitzung von Senat und Bezirksamt besuchten die Senatsmitglieder die rund 384 m lange Abstellanlage am Ende des U-Bahnhofs Wilhelmruher Damm. Zuvor hat die BVG Auszüge aus der durch das Abgeordnetenhaus bereits im Jahr 2016 beauftragten Machbarkeitsstudie zur Verlängerung ins Märkische Viertel vorgestellt.
Um die ökologische Verkehrswende auch in Reinickendorf voran zu treiben, ist es nun rasch geboten, dass Verkehrssenatorin Günther endlich die Machbarkeitsstudie zur U8-Verlängerung durch die Verwaltung schnell prüfen lässt und dann weitere Schritte zur Umsetzung einleitet, so der Umweltausschussvorsitzende Ulf Wilhelm (SPD).

Rund 35.000 Einwohner im Märkischen Viertel werden derzeit mit in Spitzenzeiten alle zwei Minuten fahrenden Dieselbussen ab dem U-Bahnhof Wittenau ins Märkische Viertel gefahren. Allein im Wilhelmsruher Damm fahren vier Busse, welche durch eine attraktive Schnellbahnanbindung ohne Dieselausstoß ersetzt werden können. Der Nahverkehrsplan des Senats sieht dort 60.000 Fahrgäste je Werktag im Jahr 2035 vor, was U-bahntauglich ist. Rund 44 Prozent des Verkehrs in Reinickendorf erfolgen derzeit mit dem Auto oder Motorrad, vielfach auch im Märkischen Viertel mangels U-Bahnangebot. Hier ist Handlungsbedarf durch ein umweltfreundliches schnelles ÖPNV-Angebot gegeben.

Es macht Sinn, diese Planung voranzutreiben, um die U-Bahn bis zur Heidekrautbahn am Rande des Märkischen Viertels zu verlängern. So kann ein Umsteigeknoten zur in Wiederaufbau befindlichen Heidekrautbahn und der Straßenbahn nach Pankow geschaffen werden, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Marco Käber. Die SPD-Fraktion Reinickendorf wird dies weiterhin auf der Agenda behalten.

Empfehlung: Zugtausche bei der S-Bahn wieder kunden- und hörbehindertenfreundlicher gestalten

Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei der Berliner S-Bahn dafür einzusetzen, dass bei Zugtauschen auf der S-Bahnlinie 1, z.B. im S-Bahnhof Waidmannslust, die Zugzielanzeiger (DFI) auf beiden Gleisen nicht „Zugfahrt endet hier“, sondern das entsprechende Ziel nach dem Zugtausch angezeigt wird, wie früher üblich

Begründung: Seit einigen Monaten wird z.B. nicht mehr das Ziel „Wannsee“ oder „Oranienburg“ angezeigt, sondern Zugfahrt endet hier. Die Information der Fahrgäste erfolgt rein akustisch über die Ansagen der Zugführer.

Hörbehinderte und ortsunkundige Fahrgäste sind von der neuen Praxis entsprechend verunsichert bzw. bekommen die Information nicht. Die Schilderung „Zugfahrt endet hier“ ist innerbetrieblich korrekt. Der Fahrgast kann aber bis zur Einfahrt des Zuges auf dem Bahnsteig nicht erkennen, was hier erfolgt. Die Information Zugtausch mit neuen Zielen wird nicht auf den DFI-Anzeigern dargestellt. Dies Verfahren findet auf der gesamten S1 so statt, also auch im S-Bahnhof Bornholmer Str. oder im S-Bahnhof Frohnau. Insbesondere bei betrieblichen Vorkommnissen entspricht dies nicht den Erwartungen an eine Information an die Fahrgäste auch im Zwei-Sinne-Prinzip.

Empfehlung: Alle Straßen in der Cité Guynemer öffentlich-rechtlich widmen

Das Bezirksamt wird ersucht, alle vorhandenen derzeit rechtlich als Privatstraßen eingestuften Straßen in der Cité Guynemer öffentlich-rechtlich nach Berliner Straßengesetz zu widmen, sofern die Eigentümer der Straßen einer Übertragung der Straßen an das Land Berlin zustimmen.

Begründung: Das Leitungsnetz der Cite Guynemer verläuft derzeit nicht wie in Deutschland üblich im Verlauf der Straßen. Die Leitungen befinden sich auf den privaten Anliegergrundstücken und sind derzeit nur teilweise mit Dienstbarkeiten (Leitungsrecht) im Grundbuch geregelt. Um perspektivisch den Berliner Wasserbetrieben eine Übernahme der Haupt- und Verteilleitungen mit ggf. Verlegung in den dann öffentlichen Straßenraum zu ermöglichen, ist die öffentlich-rechtliche Widmung eine Voraussetzung.