Reinickendorf hat ein neues Bezirksamt. Neben dem neuen Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen, die SPD-Fraktion berichtete, gehört diesem nach den Wahlen in der Bezirksverordnetenversammlung auch der Sozialdemokrat Alexander Ewers an. Ewers wurde zum Stadtrat für Jugend und Gesundheit gewählt.
Der 34-Jährige arbeitete bisher als staatich anerkannter Erzieher. Der Bezirksverordnetenversammlung gehörte er seit 2011 an. Er war in der letzten Legislaturperiode Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses sowie jugend- und queerpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Reinickendorf hat einen neuen Bezirksbürgermeister: Uwe Brockhausen. Zum zweiten Mal in der Geschichte bekommt der Bezirk im Berliner Norden mit dem 57-jährigen Sozialdemokraten damit einen Bürgermeister, der mit den Stimmen der sogenannten politischen Ampel aus SPD, Bündnis 90/Grüne und FDP gewählt wurde. Brockhausen ist der fünfte Sozialdemokrat in diesem Amt, aber der erste seit 1995. Vor ihm gehörten bereits die Reinickendorfer Urgesteine Adolf Dünnebacke, Heinz Gutsche, Herbert Grigers und Detlef Dzembritzki als Bezirksbürgermeister der SPD an.
Brockhausen ist seit 1992 eine feste Größe in der Reinickendorfer Bezirkspolitik. Er war zunächst viele Jahre Mitglied der SPD-Fraktion und wurde schließlich auch ihr Vorsitzender. Diesen Vorsitz gab er 2011 ab, da er zum Bezirksstadtrat gewählt wurde. Ab 2016 war Brockhausen Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Wirtschaft, Gesundheit, Integration und Soziales in Reinickendorf. Vor seinen Amtszeiten als Stadtrat war Brockhausen als Senatsrat in der für die Stadtentwicklung zuständigen Senatsverwaltung tätig.
Zum fünften Mal wurde im Hermann-Ehlers-Haus in Alt-Wittenau der Reinickendorfer Integrationspreis verliehen. Damit sollen besondere Leistungen bei der Integration von Migrantinnen und Migranten sowie besondere Initiativen gefördert werden, die ein freundschaftliches Miteinander im Bezirk stärken, Brücken zwischen den Menschen bauen und helfen, Probleme zu lösen. Der Preis bricht traditionell auch eine Lanze für ehrenamtliches Engagement im Bereich der Integration im Bezirk.
In diesem Jahr wartete die gut besuchte Veranstaltung mit einer Neuerung auf. Der Reinickendorfer Integrationspreis ist nach seinem Initiator, dem ehemaligen Reinickendorfer Sozialstadtrat Andreas Höhne (SPD) benannt. Höhne, von 2006 an Stadtrat im Bezirk, war am 30. Oktober 2015 verstorben. Er begründete eine sehr aktive Flüchtlings- und Integrationspolitik, und zu seinen Initiativen gehörte auch der Integrationspreis, der nun auf Antrag der SPD-Fraktion und nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung auch nach ihm benannt wurde. Zur Feierstunde in Wittenau, bei der ein kulturelles Rahmenprogramm die Preisverleihung untermalte, waren auch Andreas Höhnes Ehefrau Astrid und seine Tochter Katrin als Gäste mit dabei.
Der für Integration zuständige Sozialstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) und die Vorsitzender des BVV-Integrationsausschusses, Karin Hiller-Ewers (SPD) würdigten nochmal Andreas Höhnes Wirken in der Kommunal- und Integrationspolitik. Andreas Höhne wollte mitgestalten und vor allem für die „kleinen Leute“ handeln. Menschen in Not hatten sein Mitgefühl und seine Solidarität.
Die Preisverleihung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Wirtschaft und Integration“. Den ersten Preis vergab die Jury an die Initiative „Zwischen Himmel und Erde“ von fünf Reinickendorfer Firmen (Seilfabrik, Schmidt & Sohn Aufzüge, Theodor Bergmann, Bito AG und Malerei Witzmann).
Bei dem Projekt geht es darum, dass geflüchtete Menschen sich aktiv ehrenamtlich am gesellschaftlichen Leben beteiligen. Zu Beginn entstand, mit finanzieller Unterstützung durch Reinickendorfer Unternehmen, ein Spielplatz für die Kinder des Märkischen Viertel. Mit einem neuen Team aus Geflüchteten, Eltern der Nachbarschaft und Fachleuten wird nun über drei Wochen die Ellef-Ringnes-Grundschule in Heiligensee renoviert. Der zweite Preis ging an die Gesobau für ihr Projekt „Zeit schenken für Geflüchtete“. Mit dem dritten Preis würdigte die Jury eine Ausstellung von Burchard Immobilien unter dem Titel „Heimat.los“. Marco Käber gratuliert für die SPD-Fraktion allen Preisträgern. „Dieses Engagement brauchen wir, wenn unser Zusammenleben gelingen soll. Ganz im Sinne von Andreas Höhne, der sich über diesen Abend sehr gefreut hätte“, so Marco Käber abschließend.
SPD-Fraktion will Unterstützung durch ein Netzwerk in Zukunft fortführen
Fast jede Reinickendorferin und jeder Reinickendorfer kennt das Tegel-Center mit der Markthalle. Es gibt in Berlin sicherlich um die 40 regionale Einkaufszentren, aber nur in Tegel ist die für Berlin einmalige Kombination aus Einkaufsmeile und Markthalle über 45 Jahre erhalten geblieben. Die SPD-Fraktion in der BVV Reinickendorf möchte dieses Kleinod für die Zukunft erhalten und sichern. Nachdem der Umbau des Tegel-Centers 2017 begonnen wurde und eine ganze Reihe von Markthändlern in eine Zwischenlösung im alten Hertie-Haus gezogen sind, zeigte sich, dass die Anzahl der Markthändler zunehmend geringer wurde und der Flair des ursprünglichen Handelsplatzes nicht übertragen werden konnte. Eine Markthalle kann aber nur dann überleben, wenn ein breites Angebot an frischen Lebensmitteln in einer angenehmen Marktatmosphäre angeboten werden.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Gerald Walk, lud daher alle Handeltreibenden der Markthalle Tegel zum gemeinsamen Zukunftsgespräch ins Rathaus Reinickendorf ein, um zu hören, wie die SPD-Fraktion den Prozess des Erhalts der Markthalle positiv unterstützen kann. Am letzten Dienstag fand ein sehr konstruktives und interessantes Gespräch, begleitet von Vertretern der Presse, Frau Mary Eisele, Mitglied des Wirtschaftsausschusses, sowie dem für Wirtschaftsförderung zuständigen Stadtrat Uwe Brockhausen statt. Brockhausen betonte, dass der Fortbestand der Markhalle hohe Priorität für das Bezirksamt Reinickendorf habe.
Ein wichtiges Ergebnis des Auftaktgespräches war die Anregung, der Gründung eines Netzwerkes „Tegeler Markthalle“. „Wir wollen weiterhin mit den Händlern und dem Marktbetreiber der Tegeler Markthalle im direkten Gespräch bleiben und bereits im Januar 2019 soll die nächste Gesprächsrunde eingeplant werden“ so Gerald Walk. Wichtig ist dabei, dass die Entwicklungschancen und Entwicklungsstrategien für die Tegeler Markthalle diskutiert werden. Das Netzwerk sollte auch Kompetenzen über Marketingstrategien sowie Werbung umfassen. „Als sozialdemokratische Wirtschaftspolitiker wollen wir den direkten Draht zu dem Marktbetreiber und den Händlerinnen und Händler ausbauen und unmittelbar erfahren, wo Politik helfen unterstützend wirken kann“, erklärten M. Eisele und G. Walk „Ein Netzwerk aufzubauen, dass für alle Interessierten an der Zukunft der Tegeler Markthalle offen ist, stellt ein ideales Mittel zum Austausch für alle Beteiligten dar“, betonte Stadtrat Brockhausen.
Die Sozialdemokraten in der Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung haben mit Freude und Genugtuung registriert, dass es mit dem Bau eines dringend benötigten Hospizes in Reinickendorf nun voran geht. „Damit wird ein lang gehegter Wunsch der Kommunalpolitik im Bezirk erfüllt, der schon in meinen langen Jahren als Vorsitzender des BVV-Gesundheitsausschusses immer ganz oben an stand“, meint der SPD-Fraktionsvorsitzende und langjährige Gesundheitspolitiker Marco Käber und fügt hinzu: „Man kann der Caritas nur danken, dass sie als freier Träger hier mit Millionen ins unternehmerische Risiko geht und allen Beteiligten eine gute Hand wünschen, der Bezirk braucht ein solches Angebot dringend“.
Auf dem Gelände des Dominikus-Krankenhauses in Hermsdorf entsteht derzeit bis zum Frühjahr 2020 ein Hospiz für sterbenskranke Patienten. Dazu wird ein Teil vom historischen Altbau, das Katharinen-Haus, mit einem Neubau verwoben. 14 Plätze zur Sterbebegleitung entstehen, dazu noch zwei Wohneinheiten für begleitende Angehörige. Am 28. September fand dazu in Hermsdorf der „Erste Spatenstich“ statt.
Der Gesundheitssradtrat und stellv. Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) hatte das Ereignis vor Ort mit der freudigen Aufmunterung „Nun geht es endlich los“ kommentiert, die Bedeutung der Einrichtung hervorgehoben und selbst einen der bereit stehenden Spaten in die Hand genommen.
„Das Dominikus-Krankenhaus ist bekannt für seine aufopferungsvolle und liebevolle Pflege und für hohe moralische Maßstäbe in der Medizin, das habe ich aus nächster Nähe als ehemaliger Patientenfürsprecher einige Jahre vor Ort erleben dürfen. Das prädestiniert die Klinik für diese neue Herausforderung, zumal schon bald auch Betten im Bereich der Palliativmedizin dazu kommen werden, die das Angebotsspektrum zusätzlich erweitern. Der Bezirk darf sich über diese Entwicklung freuen“, so der SPD-Fraktionschef abschließend.
SPD-Fraktion lädt Betreiberinnen und Betreiber zum Gespräch
Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Gerald Walk, lädt alle Handeltreibenden der Markthalle Tegel zum gemeinsamen Zukunftsgespräch ins Rathaus Reinickendorf ein. Für die Sozialdemokraten stellt die derzeitige breite Händlervielfalt in der Markthalle ein hohes und wertvolles Gut für den Bezirk dar, welches es zu erhalten gilt.
Durch den Umbau des Tegel-Centers mussten die Betreiberinnen und Betreiber der Marktstände ihre angestammten Plätze verlassen und teilweise, als Interimslösung, in einem ehemaligen Kaufhaus unterkommen. Unstimmigkeiten zwischen den Händlern und dem Generalunternehmer der Baumaßnahmen gab es seit dem Beginn dieses Prozesses. „Derzeit erreichen die SPD viele Nachrichten, dass es weitere Unsicherheiten bei den Mietern der neuen Markthalle gibt. Wir wollen mit den Betreiberinnen und Betreibern der Markstände ins Gespräch kommen, um zu hören, was die sozialdemokratische Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung tun kann, um zu einem für Alle positiven Abschluss zu kommen“, begründet Walk die Einladung.
Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen wird diese Initiative begleiten und an dem Gespräch teilnehmen, da in einem solchen Format mögliche Sorgen und Unsicherheiten aufgegriffen und auch Lösungsvorschläge gefunden werden können. Damit soll das gemeinsame Ziel aller Beteiligten, in Tegel eine vielfältige und attraktive Markthalle auf einen guten Weg zu bringen, unterstützt werden.