Nach fünfjähriger Unterbrechung konnte zum Jahreswechsel 2022/2023 am 31. Dezember eine langjährige Tradition in Reinickendorf auf Initiative der Ampel-Zählgemeischaft wiederbelebt werden: das Turmblasen am Silvesterabend am Rathaus Reinickendorf in Wittenau.
Hunderte Besucher erfreuten sich an dem Ereignis am Antonyplatz, bei welchem der Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) die Neujahrsansprache hielt. „Diese Veranstaltung wurde schmerzlich vermisst. Viele hatten diese in bester Erinnerung, weil es eben auch Ausdruck des Miteinanders zum Jahreswechsel ist“, sagte Uwe Brockhausen.
Das Turmblasen, mit dem die Reinickendorferinnen und Reinickendorfer das neue Jahr begrüßen, hat eine jahrelange Tradition und erfreut sich sehr großer Beliebtheit im Berliner Norden. Schon in den 70er Jahren hatte der Organist der evangelischen Kirche Wittenau, Gehlmann, die Tradition begründet, dass eine Gruppe Blechbläser ein Konzert vor dem Rathaus gibt und dieses Turmblasen das neue Jahr einleitet. Später kam zu dem Konzert dann eine Neujahrsansprache des Bezirksbürgermeisters dazu.
Die vorherige Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU) lies das Turmblasen leider mehrere Jahre ausfallen. Die SPD-Fraktion wollte bereits zum Jahreswechsel 2017/2018 das Ereignis am Rathaus Reinickendorf wieder stattfinden lassen und stellte hierfür einen Antrag (DRS 0098/XX), welcher einstimmig beschlossen wurde. Für die Ausrichtung setzte sich der damalige Bezirksverordnete und heutige Stadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit, Alexander Ewers (SPD) ein.
Damals wich der ehemalige Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU) trotz Erinnerung rund 10 Wochen vor dem Jahreswechsel aus und konnte nicht beantworten, ob die beliebte Veranstaltung stattfinden kann. Nach fünf weiteren Jahren der von der CDU geführten Regierung folgte nun mit der Durchführung des Turmblasens am Silvesterabend durch den neuen Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) die Auferlebung der Tradition.
Marco Käber, der Vorsitzende der SPD-Fraktion, zeigt sich sehr zufrieden: „Viele Reinickendorferinnen und Reinickendorfer sind erfreut, dass das Turmblasen zum Jahreswechsel wieder stattfinden konnte. Es ist sehr schade, dass die vorherige von der Reinickendorfer CDU geführte Regierung kein Interesse an dem erfolgreichen und beliebten Ereignis hatte. Umso mehr macht es uns stolz, dass der Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) sich frühstmöglich dafür eingesetzt hat, diese wichtige und symbolische Veranstaltung zum Jahreswechsel stattfinden zu lassen.“
Zur Veranstaltung stimmten Bläserinnen und Bläser von evangelischen Kirchengemeinden die Besucher mit fröhlicher und besinnlicher Musik auf den Jahreswechsel ein. Es gab ein Friedensgebet mit dem amtierenden Superintendenten des Kirchenkreises, Volker Lübke, und die erwähnte Neujahrsansprache vom Bezirksbürgermeister.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Reinickendorf, Nicole Borkenhagen, war am 04. Dezember in ihrer Funktion als Mitglied des Kulturausschusses beim kunsthandwerklichen Weihnachtsmarkt in Frohnau vor Ort.
Nicole Borkenhagen berichtet von ihren Eindrücken: „Ich konnte mit den vielen Ausstellern und Künstlern auf dem kunsthandwerklichen Weihnachtsmarkt Gespräche über die Werke und Erzeugnisse führen. Die Gespräche dominierte die eigene Situation der Aussteller und Künstler sowie deren Zukunftspläne. Viele wurden von den Auswirkungen der Corona-Pandemie stark getroffen. Sie sind froh nach längerer Pause nun wieder beim Weihnachtsmarkt dabei zu sein und die eigenen Werke auszustellen. Die lokalen Künstler liegen der SPD-Fraktion in Reinickendorf sehr am Herzen. Der Weihnachtsmarkt war einmalig atmosphärisch. Ich war beeindruckt, dass viele Besucher aus ganz Berlin und dem Umland beim kunsthandwerklichen Weihnachtsmarkt anwesend waren.“
In der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf vom 14.12.2022 wurde der SPD-Antrag mit der Antragsnummer 0419/XXI mit Zustimmung der Zählgemeinschaftsfraktionen Bündnis 90/Die Grünen und FDP angenommen. Im Zuge der erforderlichen Umsetzung des geänderten Berliner Straßengesetzes soll ein Konzept für zu schaffende Parkflächen für E-Roller und Leih-Fahrräder erarbeitet werden.
Ein weiterer wichtiger Beschluss der Zählgemeinschaft liegt in der Integrationsfreundlichkeit der Bezirksämter in Bezug auf Fotoautomaten. Auf Initiative von Bündnis 90/Die Grünen regen wir gemeinschaftlich mit der Antragsnummer 0420/XXI an, dass die Bedienung in verschiedenen Sprachen erfolgen kann.
Mit dem Antrag zur Instandsetzung des Radweges Alt-Heiligensee (Drucksachennummer 0634/XXI) regt die FDP-Fraktion an, den Erhalt der Infrastruktur zu sichern. Damit soll erreicht werden, dass Eltern ihre Kinder per Fahrrad oder Lastenfahrrad sicher zur neuen Montessori-Kita und -Schule bringen können, bzw. die Fußgänger um und auf dem Anger nicht mehr auf den ihnen zugewiesenen Fußwegen gefährdet werden.
Mit der Drucksache 0567/XXI wird von der SPD-Fraktion gefordert, die Informationstafeln zur Wegweisung im Rathaus Reinickendorf zu verbessern. Zusätzlich soll zur besseren Orientierung die Wegweisung für Sehgeschädigte in Brailleschrift angebracht werden.
Thematisch anschließend zu diesem Antrag initiiert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit der Drucksache 0708/XXI die Prüfung der Sicherstellung der Barrierefreiheit im Rathaus. Als Lösungsmöglichkeiten werden eine geeignete mobile Treppensteighilfe und die Behebung bzw. das Hinweisen von Aufzugsausfällen vorgeschlagen.
Die FDP-Fraktion veranlasst mit der Antragsnummer 0596/XXI, dass auf den Einsatz von defensiver Architektur durch verstreute Steine, Betonbänken und Pollern verzichtet wird. Diese haben den Zweck Jugendliche und Obdachlose von öffentlichen Plätzen fernzuhalten. Seniorengerechte Stadtmöbel sollen allerdings als zusätzliches Angebot weiterhin möglich sein.
Verkehrssicherheit ist ein wichtiges Anliegen, welches wir gemeinsam berücksichtigen. Auf Initiative der SPD-Fraktion wurde beschlossen, Maßnahmen zur Minderung der Unfallgefahr von Radfahrerinnen und Radfahrern und Kindern im Ludwig-Lesser-Park in Frohnau zu ergreifen. (Drucksachennummer 0566/XXI)
Die Fortführung des Programms der Städtebauförderung „Nachhaltige Erneuerung“ soll mit dem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen für das Märkische Viertel verlängert und auf die Rollbergesiedlung erweitert werden. Durch die Drucksache 0592/XXI regen wir den Ausbau der Nachhaltigkeit im Bezirk an.
Bündnis 90/Die Grünen fordert mit dem Antrag 0800/XXI den Alten Bernauer Heerweg zwischen Quickborner Str. und Wittenauer Str. in das Vorrangnetz des Radverkehrs aufzunehmen.
Als Zählgemeinschaft setzen wir uns dafür ein, dass die Fördersummen für dezentrale Kulturarbeit erhöht werden. Mit der Drucksachennummer 0522/XXI von Bündnis 90/Die Grünen soll eine signifikante Erhöhung der für kulturelle Projekte zur Verfügung stehenden Mittel erhöht werden.
Abschließend wird mit der Initiative der FDP-Fraktion unter der Drucksache 0875/XXI angeregt, vermehrt und regelmäßiger öffentliche Plätze und Fahrradständer zu kontrollieren und ggf. herrenlose Fahrräder zu entfernen, um Abstellmöglichkeiten wieder nutzbar zu machen.
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für die letzte Bezirksverordnetenversammlung des Jahres stehen folgende Anträge der SPD-Fraktion zur Verbesserung von Reinickendorf auf der Tagesordnung:
Dialog-Displays in der Finsterwalder Straße vor der Schule „Campus Hannah Höch“
Mehr Sicherheit am Fußgängerüberweg Heinsestraße
Alt-Tegel als neues Fördergebiet vorschlagen
Kinder- und Jugendschutz in Reinickendorf (große Anfrage)
Präventionsarbeit zu Suchtmitteln und Konsum in Reinickendorf (große Anfrage)
Für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger haben wir die Anträge der aktuellen Wahlperiode auf unserer Website verlinkt: Unsere Anträge
Die sportpolitische Sprecherin Nicole Borkenhagen und die Bezirksverordnete Mary Eisele waren am 10. Dezember 2022 beim Infostand der Kreisabteilung Reinickendorf-West der SPD vor Ort. Es wurden auch Gespräche mit Bürgern zur Bezirksverordnetenversammlung geführt. Der Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD), der Kreisvorsitzende Jörg Stroedter, Aleksander Dzembritzki (Staatssekretär a. D.) und Wolfgang Hagen nahmen sich weiteren Reinickendorfer Themen an.
Die Stimmung war sehr gut, es wurden mehrere Flyer zu den anstehenden Wahlen im Februar verteilt.
Es gibt Anzeichen dafür, dass Büroräume in Wittenau zur Bundeszentrale der AfD umgestalten werden. Aus diesem Grund demonstrierten gestern Reinickendorfer Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Mahnwache in Wittenau gegen eine mögliche Bundeszentrale der AfD.
Für die SPD-Fraktion Reinickendorf nahmen die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Karin Hiller-Ewers und die sozialpolitische Sprecherin Sevda Boyraci teil. „Mit dem deutlichen Protest regen wir die Vermieter zum Überdenken des Mietverhältnisses an. Wir werden uns dafür weiterhin einsetzen, dass in Reinickendorf kein Platz für eine Bundeszentrale der AfD geschaffen wird“, sagt Karin Hiller-Ewers.
Als Privatpersonen nahmen der Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD) und der Stadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit, Alexander Ewers (SPD) teil. Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Mitgliedern des Bündnisses für Solidarität und gegen rechte Unterwanderung Omas gegen Rechts Berlin, SPD Reinickendorf, Jusos Reinickendorf, Jusos Berlin, der BVV Fraktion Bündnis 90/die Grünen Reinickendorf, Grüne Reinickendorf, Grüne Jugend Nord-Berlin und DIE LINKE Reinickendorf für ihren unermüdlichen Einsatz.