In Heiligensee wurde das Projekt zur Schaffung von 600 Wohnungen auf dem ehemaligen Tetra-Pak-Gelände, welches von der Gewobag durchgeführt wird, vorgestellt. Neben den Wohnungen sind außerdem der Bau einer Kita, Flächen für den Einzelhandel, kleine Gewerbeeinheiten und eine Quartiersgarage geplant. Viele interessierte Anwohner*innen nahmen an der Vorstellung des Bauprojektes in Heiligensee teil.
An der Vorstellung des Bauprojektes nahm unter anderem der Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Christian Gäbler (SPD), Jörg Stroedter, MdA (SPD), die Mitglieder des Vorstandes der Gewobag Malte Bädelt und Markus Terboven, sowie die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Reinickendorf Angela Budweg und der umweltpolitische Sprecher Sascha Rudloff teil.
Der Bezirksverordnete der SPD-Fraktion Reinickendorf, Sascha Rudloff sagt: „Der Wohnungsbau schreitet mit mehreren Projekten in Reinickendorf voran. Ich bin froh, dass Heiligensee hierbei berücksichtigt wird. Bei der Vorstellung wurde erläutert, dass das Bauprojekt auf dem ehemaligen Tetra-Pak-Gelände vielfach angepasst wurde, um den Bedürfnissen des neuen Kiezes sowie der bereits bestehenden Nachbarschaft gerecht zu werden.“ Sascha Rudloff ergänzt: „Eine besondere Herausforderung wird die Anbindung für den Individualverkehr darstellen.“
Im Rahmen der Bezirksverordnetenversammlung wird der Wohnungsbau in Heiligensee noch in diversen Ausschüssen behandelt. Die Ausschusssitzungen sind öffentlich. Wir laden interessierte Bürger*innen zur Teilnahme ein.
Das Bezirksamt wird ersucht, zur Wiederherstellung des natürlichen Ufers und eines intakten Land-Wasser-Übergangs das Parken auf der Westseite des Bärbelwegs (auf der Höhe Hausnummer 16 bis zur Einmündung Buntspechtweg) durch geeignete Maßnahmen zu unterbinden.
Unsere klimapolitische Sprecherin, Angela Budweg, sagt zum Antrag: „Wasser ist Lebensgrundlage und intakte Ufer bilden ein Ökosystem. Das ist wichtig für die Gewinnung des Trinkwassers. Durch die Gestaltung und Nutzung der Reinickendorfer Ufer ist die Funktion der Uferbereiche in Teilbereichen jedoch stark eingeschränkt. Zur Wiederherstellung natürlicher Ufer und eines intakten Land-Wasser-Übergangs sind daher das Ufer schädigende Nutzungen wie Parken zu verhindern.“
Das Bezirksamt wird ersucht, den Randbewuchs des Wanderweges 13 (Wanderweg am Tegeler Fließ von der BAB 111 bis zur Egidystraße) auf die ursprüngliche Wegbreite zurückzuschneiden, damit sich Fußgänger und Radfahrer gefahrlos begegnen können.
Gerald Walk, Mitglied im Ausschüss für Grünflächen für die SPD-Fraktion Reinickendorf, sagt zum Antrag: „Der Frühjahrsaustrieb hat dazu geführt, dass der Randbewuchs des Weges bis zu 50 % auf den Wanderweg am Tegeler Fließ zugewachsen ist. Wir wollen dafür sorgen, dass sowohl Fußgänger als auch Radfahrer den Wanderweg in ganzer Breite nutzen können.“
Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die Beschilderung zum P+R-Parkplatz freigeschnitten und durch ein Zusatzschild B+R ergänzt wird.
Unsere stadtentwicklungspolitische Sprecherin, Angela Budweg, sagt zum Antrag: „Es gibt zwar verschiedene Hinweisschilder auf den P+R-Parkplatz, das Stellplatzangebot für weitere Fahrräder ist aber offensichtlich nicht hinreichend bekannt.“
Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei den Berliner Forsten dafür einzusetzen, dass der von Fußgängern und Fahrradfahrern genutzte Weg an der Ecke Konradshöher Straße und Heiligenseestraße (in Richtung Konradshöhe) im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht instandgesetzt wird.
Unser stellvertretende Fraktionsvorsitzende Stefan Valentin sagt zu seiner Empfehlung: „Durch das Absacken des Weges ist eine Mulde entstanden, in der sich Regenwasser ansammelt und dadurch eine Verkehrsunsicherheit entsteht. Wir würden gerne zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer diese Senke beheben lassen.“
Das Bezirksamt Reinickendorf wird ersucht, die Poller am Rand der Ruppiner Chaussee zwischen „Im Waldwinkel“ und „Beyschlagstraße“ zu vervollständigen. „Gerade nachts ist es nicht erkennbar, dass direkt neben der Straße Versickerungsflächen für Regenwasser sind. Durch das Aufstellen der Poller wird für alle Verkehrsteilnehmer klar sichtbar, dass diese Flächen nicht befahren oder begangen werden können“, sagt der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Sascha Rudloff.